Klappentext:
Zwei Männer lieben Sie. Das gesamte land fürchtet Sie. Nur Sie kann das Königreich retten.
Celaena Sardothien ist jung, schön und zum Tode verurteilt. Doch dann erhält sie eine letzte Chance Kronprinz Dorian hat sie dazu auserkoren, in einem tödlichen Wettkampf für ihn zu kämpfen. Gewinnt sie, erhält sie ihre Freiheit zurück. Verliert sie, bezahlt sie mit ihrem Leben...
Throne of Glass also. Nachdem mich sämtliche meiner Freunde damit genervt haben, dass ich endlich diese Buchreihe anfangen soll, musste ich wohl oder übel den ersten Band in die Hand nehmen. Sehr schwer gefallen ist es mir zugegebenermaßen nicht, die "Das Reich der sieben Höfe"-Reihe hat es schließlich auf meine absolute Favoritenliste geschafft. Diese Reihe schien mir etwas anders gepolt zu sein als die Acotar Serie, wenn auch der Schreibstiel eindeutig der gleiche war. Es hat mich eine Weile gebraucht, bis ich in einen Lesefluss gekommen bin, was ich mir ehrlich gesagt garnicht so richtig erklären kann, da bereits am Anfang mit guten und ausdrucksstarken Bildern gearbeitet wurde. Doch sobald die Geschichte sinnvoll in Gang gekommen ist, ließ sich das Buch flüssig und in einem Rutsch durchlesen. Fairer Weise muss man sagen, dass es eine ähnlich Langsame Atmosphäre nochmal am Ende gab, wo man sich durchaus fragt, ob man diesen Teil nicht auch fesselnder machen, oder ganz weglassen könne.
Der Plot selber hat mir gut gefallen, er war stimmig, nachvollziehbar und man konnte richtig mitfiebern. Vor allem bei der Beschreibung der Menschen und ihre Äußeres konnte man den Ekel oder die Verzauberung wunderbar Nachempfinden. Was mich allerdings etwas gestört hat ist das Zusammenspiel aus Wettkampf und der Wyrdzeichen. Beide Handlungsstränge waren gut, alles rund um den Wettkampf sogar sehr gut, aber die Thematik um den Ridderak und die Wyrzeichen fühlte sich die meiste Zeit etwas Fehl am Platz an. Es wirkte nicht zu Hundertprozent ausgearbeitet und durchdacht, wobei dieser Handlungsstrang durchaus auch großes Potential hätte An dieser Stelle muss ich mich wohl einfach überraschen lassen, was die nächsten Bände mit sich bringen, und ob Es dann schlüssiger wird, oder ob es weiterhin verwaschen bleibt. Ansonsten hat es mir sehr gefallen. Am besten fand ich das Kunststück, dass ich mich mit der Protagonistin nicht identifizieren konnte, sie aber trotzdem so lebhaft, nachvollziehbar und schlüssig war, dass es beim lesen nicht gestört hat. Man hat dann halt weniger aus der eigenen Perspektive Gelsen, sondern eher, als würde man eine Freundin bei ihren Abenteuern beobachten (was ja streng genommen auch so der Fall ist).
Alles in allem hat mir das Buch sehr gefallen und ich verstehe, weshalb ich es so dringend lesen sollte. Man merkt etwas, dass es sich bei dem Buch um das aller erste Werk der Autorin handelt, da die Storyline, wie bereits genannt, nicht immer rund ist und auch der Schreibstiel manchmal Löcher aufweist, aber ich freue mich dennoch auf die nächsten Bände, da ich bereits weiß, welches Potential die Kreativität und Schreibkunst von Sarah J. Maas hat.
4/5
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