Notiz Nr21: Goldener Käfig von Victoria Aveyard

Klappentext:

Mare, die rote Rebellin mit den Silber-Kräften, kehrt zurück an den Hof - doch dieses Mal nicht als falsche Prinzessin oder Spionin. Sie ist jetzt eine Gefangene der Krone, ein Spielball der Macht. Um sie herum spinnt der junge König sein Netz aus Intrigen, Lügen und unerwarteten Bündnissen. So hofft er die Kontrolle zu behalten über ein Land, das an der Schwelle zur Revolution steht. Denn die Rebellen sind mehr als bereit für den offenen Kampf. Und Mare ist der Funke, der die Flamme entzünden könnte. Doch welchen Preis sie dafür entzünden muss, weiß nur einer, denn nur einer kennt ihr Herz: Cal. Der verbannte Prinz wird alles tun - alles -, um Mare wieder an seine Seite zu holen. 


Band drei der "Die Farben des Blutes" - Reihe. Sehr spannendes Erlebnis aus persönlicher Sicht. Bei dieser Session handelte es sich um ein Reread, wie bei den anderen beiden Bänden bereits auch, wodurch ich die Geschichte natürlich schon kenne. Spannend war es daher, weil ich gemerkt habe, wie unterschiedlich ich die Bücher gelesen habe im Vergleich zum ersten Lesen und wie sich meine Sicht in Bezug auf die Bücher geändert hat. So fand ich beim erstmaligen Lesen den zweiten Band super spannend und habe mich dafür beim dritten Band schon richtig gelangweilt. Ich kann nicht sagen, was genau sich für mich verändert hat, aber aus irgendeinem Grund hat mich dieses Mal eher der zweite Teil gelangweilt, was vielleicht daran liegen könnte, dass sich im Prinzip nur alle Geschehnisse immer wieder wiederholt haben, wohingegen mich dieses Mal eher der dritte Band catchen konnte. Ich würde dabei nicht so weit gehen zu sagen, dass ich das Buch dadurch super spannend fand, aber ich fans es irgendwie interessanter als das letzte mal. Ob es daran liegt, dass ich einfach etwas älter geworden bin und somit mehr Zusammenhänge verstehe oder ob ich es dieses Mal einfach aufmerksamer gelesen habe als beim ersten mal... Ich weiß es nicht. 

Ich fand das Buch dadurch wirklich nicht herausragend spannender, aber es hat mich auf einer persönlichen Ebene viel mehr abholen können, da man viel mehr hinterfragen konnte, wie man wohl selber gehandelt hätte, was bei mir mit einem gewissen Respekt zusammenhängt, da ich selber unter diesen Umständen wahrscheinlich schon längst eingegangen wäre...

Von der Storyline her.... naja. hab schon mal besseres gelesen. Es ist dadurch nicht automatisch schlecht, aber sie ist dann doch etwas einseitig. Mare verbringt 90% des Buches in Mavens Gefangenschaft und verlässt den Palast, bzw Maven, so gut wie gar nicht. Diese Monotonie ist lediglich durch einige Sequenzen durchbrochen, in denen wir die Geschehnisse aus der Perspektive einer anderen Figur erzählt bekommen. dieses Stielmittel ist mit diesem Buch neu in diese Reihe eingebracht worden und wurde von mir sehr willkommen geheißen. Vor allem da es sich bei diesen Perspektivenwechseln nicht um Sequenzen aus Cals oder Mavens Sicht handelt, sondern recht unerwartet um die Sichtweise von Evangeline und Cameron. Evangelinas Charakter hat mich tatsächlich schon von Anfang an interessiert, ob sie wirklich so kaltblütig ist, wie sie dargestellt wird. Dementsprechend begeistert war ich über diese heimlichen Eindrücke. Ein weiterer Vorteil an den beiden ist, dass keiner der beiden Mädels Mare besonders gerne mag. Daher ist ihre Sichtweise und ihre Gedankengänge, besonders im Bezug auf Mare, sehr interessant. 

Joa also, sehr viel mehr gibt es da garnicht zu sagen, außer vielleicht, dass mich das Ende etwas (sehr) frustriert hat, aber das werdet ihr selber sehen. Alles in allem würde ich das Buch genauso bewerten wie auch schon den zweiten Band, da ich es zwar spannender zu lesen fand, dafür aber die Storyline im Vergleich deutlich weniger zu bieten hatte! 


3,5/5


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