Klappentext:
Nora's life has been going from bad to worse. Then at the stroke of midnight on her last day on earth she finds herself transported to the a library. There she is given the chance to undo her regrets and try out each of the other lives she might have lived. Which raises the ultimate question: With infinite choices, what is the bets way to live?
Wie man merkt habe ich das Buch auf englisch gelesen, was definitiv eine gute Wahl war. Allgemein das Buch war eine gute Wahl. Als es vor, ich glaube knapp zwei Jahren, diesen Großen Hype um "Die Mitternachts Bibliothek" gab, habe ich mich wie immer dagegen gesträubt, dieses Buch in die Hände zu nehmen. Allerdings hat es mich dann doch zu sehr gekribbelt herauszufinden, was alle an diesem Buch so großartig fanden.
"Die Mitternachtsbibliothek" von Matt Haig ist definitiv ein Meisterwerk. Obwohl es ein recht dünnes Buch ist, schafft Haig es unfassbar viele Emotionen, Sprünge und Informationen auf diesen Wenigen Seiten unterzubringen. Die Charaktere sind alle in sich schlüssig und bieten die perfekte Mischung aus Überraschung und Vorhersehbarkeit, was es einem einfach macht, die verschiedenen Handlungen der Protagonistin nachzuvollziehen.
Es kommt häufiger mal vor, dass man geneigt ist, von Nora genervt zu sein, bis man sich an die eigene Nase greift und bemerken muss, dass ihre inneren Monologe und Meinungen zu bestimmten Themen rein menschlich sind und den eigenen Gedankengängen teilweise gruselig nah kommt. Einer der spannenden Effekte dieses Buches: dass es so menschlich und echt geschrieben ist, dass man keine Sekunde in der Fiktiven Welt versinkt und seinen Illusionen von Realitäten nachgeben kann, da man permanent auf den Grund der Tatsachen gestoßen wird.
Ich fand das Buch auf der einen Seite menschlich sehr spannend, da es viele Perspektiven widerspiegelt, die viele, wie ich auch, schon betrachtet haben und einem entsprechend ein Verständnis entgegen gebracht wird, mit dem man nicht gerechnet hätte. Auf der anderen Seite spiegelt das Buch sehr nüchtern wieder, wie viel wir uns selber antun und auch daher lassen könnten, aber auch wie schwieriges für Außenstehende ist, die eigenen Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen oder überhaupt zu realisieren, dass es den anderen Mitmenschen vllt schlechter geht als gedacht.
5/5
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