Notiz Nr6 : 12, Das erste Buch der Mitternacht von Rose Snow


Klappentext:
Harper Bennets Leben ist nicht mehr normal: ihr Freund liegt im Koma und Nacht für Nacht träumt sie von einer geheimnisvollen dunklen Stadt, in der sie jedes Mal auf den millionenschweren Playboy Cajus Conterville trifft. Eines Tages steht Cajus auch im wahren Leben vor Harper und behauptet, dass sie gemeinsam in die Traumstadt Noctaris reisen müssen, um ihren Freund zu retten. Obwohl zwischen Cajus und Harper sofort die Fetzen fliegen, lässt sie sich darauf ein – bereut es aber schon bald. Denn in Noctaris kann niemand seine geheimsten Sehnsüchte verbergen. Und Cajus hat ihr nicht die ganze Wahrheit erzählt…

Atemberaubend. 
Mehr brauche ich auch eigentlich fast schon nicht mehr zu sagen. Ich habe das Buch anfangs nur zögerlich gelesen, zumal mich die Handlung, vom Klappentext ausgehend, nicht sonderlich hat überzeugen können. Fast ein Jahr hat "12, das erste Buch der Mitternacht" von Rose Snow auf meinem  SuB gegammelt und gewartet. Als ich es dann angefangen habe, habe ich vielleicht ein Kapitel am Tag gelesen und das Buch dann wieder weg gelegt. Doch sobald die Story richtig angefangen hatte, bin ich ihr komplett verfallen und habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen ! 
Dieser Lesefluss ist allerdings nicht nur der Story zu zuschreiben, denn im Prinzip habe ich diesen Handlungsstrang schon mehrfach, nur in anderer Form gelesen. Das wirklich fesselnde war der Schreibstiel. Unglaublich ergreifend, phantastische Wortwahl, auch wenn sich hin und wieder ein deutliches Schimpfwort an die Oberfläche der Zeilen gekämpft hat, und vor allem nachvollziehbar. Mit nachvollziehbar meine ich nicht, dass man dem Charakter glaubt, was er sagt, sondern dass der Schreibstiel dem entspricht, wie ich die Dinge auch benennen würde. Die beiden Autorinnen die sich hinter dem Synonym "Rose Snow" verstecken, haben die Kunst gemeistert Orte, Situationen und Beobachtungen mit nur wenigen Sätzen zu beschreiben. Keine Dreiseiten - Beschreibungen, die man im Endeffekt nur überfliegt. Kurz, knackig und dabei aber so malerisch, als würde man einen Film gucken, unglaublich! 

Bei der Altersempfehlung sollte gesagt sein, dass in dem Buch Themen wie Folter und heiße Momente ebenfalls vorkommen und man daher abschätzen sollte, ab wie vielen Jahren man das Buch wirklich empfehlen möchte. Ansonsten, alles in Allem ? ein Buch das ich jedem empfehlen würde, der einen Sinn fürs Träumen und Phantasieren hat. 


5/5

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